Die Funktion ist gestört, wenn der dazu gehörende Prozess nicht mehr
regelrecht ablaufen kann (z.B. Gallensteinbildung, Verstopfung, Eisen-
oder Vitaminmangel durch Assimilationsstörungen, Bewegungseinschränkungen,
Hormonstörungen, Hörsturz, Blasenschwäche etc.) oder schmerzhaft ist.
Bei einem Knochenbruch oder einem Herzinfarkt besteht zwar auch eine
funktionelle Störung (der Knochen ist nicht mehr stabil, das Herz
kann wegen eigener Unterversorgung nicht mehr korrekt schlagen), aber
hier ist die Struktur so stark beschädigt, daß diese zuerst
repariert werden muß (die Knochenteile müssen gerichtet,
fixiert und immobilisiert werden, die verschlosssenen Herzkranzarterien
müssen eröffnet oder in einer Bypass-Operation ersetzt werden).
Nachdem dies geschehen ist, kann wieder osteopathisch behandelt werden,
um zum Beispiel die Schwere der Herzoperation zu mildern.